Nix passiert

Doku über rassistische Polzeigewalt in Wuppertal

2005, 30 Min., freigegeben ab 12 Jahren.
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Am 15. Juni 2003 wird Abraham, Deutscher afrikanischer Herkunft, auf dem Wuppertaler Karlsplatz grundlos gewaltsam festgenommen. Er wird zur Polizeiwache Hofkamp gebracht, wo er weiter schikaniert und beleidigt wird. Anschließend bringt man ihn ins Polizeipräsidium. Hier wird er so gewalttätig über eine Treppe in die Zelle geschleift, dass sein Kopf mehrfach auf die Treppe aufschlägt und er hierbei verletzt wird. Nach kurzer Zeit kommt eine Gruppe Polizeibeamter in die Zelle. Einer stellt seinen Fuß auf Abrahams Gesicht, sodass er nicht sehen kann, wer ihn nun massiv tritt und schlägt. Er fühlt sich in Lebensgefahr. Am Abend wird Abraham ohne weitere Erklärungen freigelassen.

Seine Anzeige gegen die Polizei wird nach 1,5 Jahren ohne polizeiinterne Untersuchung »auf Grund von fehlenden Zeugen« eingestellt. Die ärztlich attestierten Verletzungen habe sich Abraham ndash gefesselt an Füßen und Händen und begleitet von Polizeibeamten ndash auf der Fahrt zwischen den beiden Polizeidienststellen im Polizeiwagen selbst zugefügt, so lautet es in einem ndash im nachhinein von der Polizei angefertigten ndash Vermerk.

Nun wird gegen Abraham wegen »Beleidigung, Widerstand und Bedrohung« ermittelt. Am 3. Mai 2005 wird jedoch in der Gerichtsverhandlung am Amtsgericht Wuppertal auch dieses Verfahren ohne Auflagen eingestellt, weil die Beteiligten Polizisten widersprüchliche Angaben machen und der Richter die gewaltsame Folgegeschichte Abrahams als Opfer glaubhafter findet. Gegen die beteiligten Polizisten wird nicht weiter ermittelt.

Ein persönliche Reportage über rassistische Polizeigewalt, in der als Beteiligten zu Wort kommen: Abraham, als Zeugen seine Mutter und Passanten, ein beteiligter Polizist, der Rechtsanwalt, sein Bruder, eine Freundin.

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