In dieser Filmreihe zur Suizidprävention erzählen vier junge Menschen von ihren Erfahrungen mit suizidalen Krisen. Sie berichten von Vereinsamung, Rückzug, Ängsten und dem Gefühl, dass das Leben unerträglich ist. Gleichzeitig haben sie sich für das Weiterleben entschieden. Die Filme gehen insbesondere der Frage nach, wie sie das geschafft haben, welche Wege sie beschritten haben und wer und was ihnen dabei geholfen hat. Die vier Geschichten machen Mut, denn sie zeigen Wege, auch aus aussichtslos erscheinenden Krisen herauszufinden und wieder ein lebenswertes oder zumindest aushaltbares Leben zu führen.
Die Filme:
Es lohnt sich auf jeden Fall
Carla (13) fühlt sich bereits als Kind einsam. Kontakte zu Gleichaltrigen fallen ihr schwer und die Schule überfordert sie zunehmend. Im Rahmen einer Therapie erkennt Carla ihre eigenen Stärken und versteht gemeinsam mit ihrer Familie immer besser, warum sie in eine lebensbedrohliche Krise geraten ist. Inzwischen ist sie ein lebensfroher Teenager.
Ich bin immer noch hier
Michelle (19) wächst in einer dysfunktionalen Familie auf und erlebt schon früh seelische, körperliche und sexualisierte Gewalt. Mit 11 Jahren versucht sie zum ersten Mal sich das Leben zu nehmen. Es folgen zahllose Klinikaufenthalte und weitere Suizidversuche. Mit 18 beginnt sie ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Inzwischen lebt sie in einem betreuten Wohnprojekt, widmet sich erfolgreich ihrer Malerei und hat, entgegen vieler Prognosen, überlebt.
Aber wer bin ich dann?
George (21) wird als Mädchen geboren und erlebt schon sehr früh, dass er nicht dazu gehört. Schließlich findet er heraus, dass er trans ist. Es beginnt ein langer und schwieriger Weg hin zum eigenen Ich. Dabei gerät er erstmalig in eine lebensbedrohliche Krise. Als in ihm der Verdacht aufkommt, dass er in das autistische Spektrum gehört, wird ihm nicht geglaubt, was zu einer erneuten tiefgreifenden Identitätskrise führt. Erst spät gelingt es ihm, erste soziale Kontakte zu knüpfen und so etwas wie Glück zu empfinden.
Vielleicht ist leben gar nicht so schlecht
Sanja (21) macht nach dem Wechsel auf das Gymnasium extreme Mobbingerfahrungen. Ihre Schulangst geht schließlich so weit, dass sie nicht mehr leben möchte. Nach einer ersten Therapie entwickelt sie massive psychosomatische Symptome, die sie zu einem Pflegefall zu machen drohen. Erst als sie ihre Schullaufbahn unterbricht, bessert sich ihr Gesundheitszustand. Nachdem sie sich für das Leben entschieden hat, ist sie derzeit in einer spannenden Orientierungsphase.
Interview mit dem Kinder- und Jugendpsychiater Dr. Viktor Kacic (Klinikum Aschaffenburg) und dem Psychotherapeuten Frank Zimmermann (Darmstadt)
über zentrale Aspekte des Themas Suizidalität im Jugendalter.
Interview mit Dr. Viktor Kacic und Frank Zimmermann
über das von ihnen entwickelte Programm »Talk to me«, mit dem sie international erfolgreich das Thema psychische Gesundheit für Studierende zugänglich machen und damit auch für das Thema Suizidalität sensibilisieren.
Interview mit Chantal At und Melina Zindel von [U25] Gelsenkirchen
über das Konzept der Online-Suizidprävention und der Bedeutung von Peer-Beratung.
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