Die Filmreihe beschäftigt sich mit dem missbräuchlichen Konsum von Medikamenten durch junge Menschen. Im Zentrum der Filme stehen die Fragen, warum junge Menschen Medikamente zu sich nehmen, um sich zu berauschen oder um ihre Leistung zu steigern. Wie hat sich das Konsumverhalten junger Menschen verändert und welche Rolle spielen dabei popkulturelle Einflüsse? Welche Risiken bringt die missbräuchliche Nutzung von Medikamenten mit sich und wie hoch ist das Risiko, dass aus dem Konsum eine Sucht wird.
Gerade starke Sedativa wie Benzodiazepine und verschiedene Opiate wie Tilidin und Codein erfreuen sich vor allem bei jüngeren Menschen an Beliebtheit. Dabei spielt zum einen der ausgelöste Rausch sowie die Konsumform eine große Rolle - eine bunte Pille, ein bisschen lila Hustensaft umgefüllt in den Softdrink. Auf junge Menschen mag dies cool und harmlos wirken, doch wissen diese eigentlich immer genau, welche Wirkstoffe sie dort zu sich nehmen und welche stille Gefahr dieser Konsum mit sich bringt? Das Risiko von negativen körperlichen sowie psychischen Folgen wird meistens nicht bedacht und auch nicht, dass die Überdosierung oder der Mischkonsum bestimmter Medikamente im schlimmsten Fall zum Tode führen kann.
Die Filmreihe soll weder mit erhobenem Zeigefinger den missbräuchlichen Konsum von Medikamenten verteufeln, noch soll sie zur Romantisierung dieser beitragen, sondern zeigt die Blickwinkel junger Konsument*innen und Erfahrungen mit den Risiken von missbräuchlichem Konsum.
Die Filme:
Mehr Packungsbeilagen als Schulbücher
Die Brüder Theo und Paul fangen früh an Rauschmittel zu konsumieren, erst die klassischen Drogen, dann irgendwann auch Medikamente. Während des ersten Lockdowns wird ihr Konsum immer extremer, bis es zu einer fast tödlichen Tragödie kommt.
Nebel im Kopf
Dennis (25) erzählt, wie er wegen einer drogenindizierten Angststörung abhängig von Medikamenten wurde und wie er es geschafft hat, die Sucht zu besiegen.
Glücklich sein
Maxim wächst behütet auf. Schon im jungen Alter plagen ihn Depressionen. Mit steigendem Leidensdruck und gleichzeitiger Unklarheit, was diesen überhaupt verursacht, versucht er seiner Realität zu entfliehen, erst mit Cannabis und später mit Benzodiazepinen. Doch der tägliche, hohe Konsum bewirkt langfristig nur das Gegenteil, wodurch sich der Leidensdruck und dadurch die täglich konsumierte Menge erhöht.
Bis zum nächsten High
Der 19-jährige Jan fängt in jungen Jahren an Cannabis zu rauchen. Durch Freunde und Rapmusik kommt er irgendwann auf den Geschmack, Medikamente für den Rausch zu konsumieren, was für ihn schnell zum Lifestyle wird. Über die Risiken klärt ihn allerdings niemand auf, was er sich im Nachhinein gewünscht hätte.
Meine eigene kleine Welt
Justin leidet an täglichen Panikattacken, weshalb er fast jede Nacht den Krankenwagen ruft, der ihm in seiner Situation meist nicht helfen kann. Ruhe findet er erst, als sein Arzt ihm ein Bedarfsmedikament verschreibt, welches er dann aufgrund der beruhigenden und berauschenden Wirkung jeden Tag missbräuchlich konsumiert.
Jeder muss irgendwann seine Rechnung zahlen
Max (anonym) ist nicht nur Konsument, sondern dealt, um seinen Marihuana-Konsum zu finanzieren. Als er zeitweise in einer anderen Stadt lebt, kommt er mit dem Medikamentenhandel in Kontakt und beschließt, die Produkte in seiner Heimatstadt selbst zu verkaufen.
Harte Männer mit hartem Trauma
Musikvideos bedienen sich immer häufiger an dem Hype um Medikamente. Jugendliche und junge Erwachsende reagieren darauf. Verleiten Musikvideos tatsächlich zum Nachahmen? Und wer trägt überhaupt die Verantwortung?
Straßenumfrage 1: Kaugummi-Zigaretten 2.0
Straßenumfrage mit Jugendlichen, was sie von einem Energie-Drink halten, der eine extreme Ähnlichkeit zu Hustensaftflaschen hat. Gute Marketingstrategie oder rücksichtslose Ausnutzung eines gefährlichen Hypes?
Straßenumfrage 2: Ist das Lean?
Passanten erzählen von ihrem Wissensstand über Medikamentenmissbrauch.
Experteninterview 1: Konsum gehört zum Leben dazu
Der Psychotherapeut Jan-Mathis Wasserfuhr erklärt, welche Stoffe konsumiert werden und warum gerade Jugendliche zum Konsum neigen. Er erläutert die genetischen, sozialen und psychischen Faktoren, die zur Sucht gehören.
Experteninterview 2: Konsum-Ende
Der Psychotherapeut Jan-Mathis Wasserfuhr erklärt die Abläufe bei der Entwöhnung und dem Entzug von Rauschmitteln.
In diesem Film kommen Menschen zu Wort, die auf Grund verschiedener chronischer Erkrankungen medizinisches Cannabis nutzen und über ihre Erfahrungen damit berichten → mehr Infos
Auf unserer Webseite nutzen wir einen Google Font zur Darstellung und setzen Cookies ein, u. a. um den Bestellvorgang zu vereinfachen und die Zugriffe auf die Website zu zählen (Google Analytics). Durch die weitere Nutzung unserer Website erklären Sie sich damit einverstanden. Weitere Informationen dazu finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.