Der Film schildert, wie Angehörige von Suchtkranken zu Co-Abhängigen werden. Anhand der Portraits zweier Familien wird deutlich, wie sich eine Alkoholkrankheit oft langsam und unbemerkt anbahnt. Ist ein Familienmitglied erstmal suchtkrank, folgen meistens Versuche, dies geheim zu halten und der Umwelt den Anschein zu geben, dass alles ganz normal ist. Manchmal wird die Sucht auch vor einem Teil der eigenen Familienmitglieder verheimlicht – z.B. vor den eigenen Kindern. Die Kinder von Suchtkranken dagegen entwickeln ein hohes Maß an Selbstständigkeit, um die Krankheit ihres Elternteils zu verheimlichen. Die Folgen sind oft Isolation und extreme Angstzustände, da sie sich aus Scham niemandem anvertrauen.
Auch die Suchtkranken schildern aus ihrer Sicht, wie sie abhängig wurden und welchen Schaden der Alkohol in ihrer Familie angerichtet hat. Sie erzählen offen über Rückfälle und die Motivation, trocken zu bleiben. Alle Beteiligten berichten über Gefühle, Hoffnungen und Sorgen, die damals wie heute aufgrund der Suchterkrankung in ihrer Familie Teil ihres Lebens sind. Obwohl alle Protagonisten heute trocken sind, funktioniert das Weiterleben nicht ohne die gegenseitige Hilfe in Selbsthilfegruppen: Die Suchtkranken und auch ihre Partner benötigen auch noch nach vielen Jahren der Abstinenz Gespräche mit anderen Betroffenen. Alle Familienmitglieder schildern ihr heutiges Verhältnis zum Alkohol und welche Regeln zu Hause zu diesem Thema gelten. Die Familien haben es geschafft, mit der Krankheit umzugehen und so wieder ein normales Leben zu führen, auch wenn es lange dauert, Vertrauen aufzubauen.
Der Film soll eine Motivation für betroffene Familien sein und Verständnis für ein immer noch tabuisiertes Thema schaffen.
Bonusfilme:
Hier geht das ganz schnell
Der Leiter einer Selbsthilfegruppe erzählt über seine Arbeit. Das Hauptprinzip des seit vielen Jahren trockenen Alkoholikers ist, dass man schnell handeln muss.
Experteninterview
Dr. Monica Rennert arbeitet seit 1977 in verschiedenen Einrichtungen der Suchtkrankenhilfe und ist seit 1992 Sucht- und Gesundheitsbeauftragte für die Beschäftigen der Stadt Wiesbaden. Sie ist Autorin des Buches »Co-Abhängigkeit – Was Sucht für die Familie bedeutet«.
In diesem Film kommen Menschen zu Wort, die auf Grund verschiedener chronischer Erkrankungen medizinisches Cannabis nutzen und über ihre Erfahrungen damit berichten → mehr Infos
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